August & Gustau - Josep Maria Fonalleras
in den Warenkorb Ein unscheinbarer Museumswärter beschließt seinen eigenen Tod. Im Nachtclub O pecado trifft er auf August und Gustau, zwei tragikomische Gestalten, die bereit sind, ihn nach einem von ihm fein ausgeklügelten Ritual zu ermorden. Ein bestechender und mitreißender Kurzroman von Josep Maria Fonalleras, dem Meister der Short Story. Im Saal des Museums, in dem der Erzähler arbeitet, hängt ein einziges Bild: Das Atelier des Apelles des flämischen Malers Willem van Haecht. Er sieht dieses Gemälde nahezu täglich, er kennt jeden Pinselstrich. Vor dem Hintergrund seiner Leidenschaft für dieses Bild, seiner unerwiderten Liebe zu Irene Oyarze, der Tänzerin des Nachtklubs O pecado, und den fortlaufenden Radiomeldungen über die Geschichte eines ungeborenen Kindes, das von seiner toten Mutter ausgetragen wird, reflektiert er über Leben und Tod. Nach seinem Entschluss zum Freitod kauft er sich ein Puzzle, auf dem das Gemälde, das er seit zwanzig Jahren im Museum bewacht, abgebildet ist. Die Zeit, die es dauert, das Puzzle zusammenzusetzen, ist die Zeit, die er sich selbst noch zum Leben gibt. Indem er das Puzzle zusammensetzt, reproduziert er eine Reproduktion des Gemäldes, das seinerseits andere Gemälde reproduziert. Dadurch glaubt er, an der schöpferischen Kraft des Künstlers teilzuhaben, beseelt von der Idee, sich noch vor seinem eigenen Tod selbst zu verstehen. Einen Tag, nachdem das Puzzle fertig ist, fährt er zusammen mit August und Gustau in einem Mini zum Hinrichtungsort. Jedes der achtunddreißig Kapitel dieses präzise konstruierten Romans ist ein kleines Puzzleteilchen, das der Leser wie von selbst mit den ungeordneten anderen Teilen zu einem Ganzen zusammenfügt. |